Ausstellung

Ruwoldts Bande – Panther, Tiger und Co.

Gerisch-Stiftung, Neumünster.

Ausstellungseröffnung am 17. Oktober 2017.

Die Ausstellung widmet sich dem Hamburger Künstler Hans Martin Ruwold (1891-1969) und zeigt Bronzen und Zeichnungen aus dem Nachlass.

Eröffnungsrede: Karin Prien (Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein)

Einführung: Manfred Sihle-Wissel (Bildhauer)

Führungen zur Ausstellung jeden Sonntag um 12:00 Uhr außer während der Winterpause vom 22. Dezember 2017 bis 11. März 2018.

 

Hans Martin Ruwoldt gehört mit seinem Freund Philipp Harth zusammen mit August Gaul und Ewald Mataré zu den bedeutendsten Tierbildhauern des 20sten Jahrhunderts in Deutschland.

Ohne das Tier zu „vermenschlichen“ gelingt es ihm, mit einer unerhörten Meisterschaft das Wesen der Kreatur in seinen Zeichnungen und Bronzen zu bannen.

So sind vor allem die Raubkatzen in ihrer lässigen Eleganz oder ihrer angespannten Gereiztheit geradezu ein „Markenzeichen“ seiner Kunst geworden, die sich mit zunehmendem Alter an eine immer kühnere Abstraktion heranwagt.

Der eigentümliche Reiz von Ruwoldts Skulpturen liegt aber nicht zuletzt auch darin, dass diese Tendenz das Naturnahe nicht ganz eliminiert. Sie geht nicht so weit, dass alles nur ein gegenstandsloses Spiel wird.

Landschaftsdarstellungen und Frauenakte geben einen weiteren und wichtigen Einblick in sein Oeuvre.

 

Hans Martin Ruwoldt along with his friends Philipp Harth as well as August Gaul and Ewald Mataré are among the most important German animal sculptors of the 20th century. Without „humanising“ animals, he succeeded with enormous skill in capturing their essence in his drawings and bronzes. As such, it is especially feline predators with their languid elegance or tense petulance that has quasi become the „trademark“ of his art, which with increasing age has venturedever further in the direction of a bolder abstraction. However, the peculiar attraction of Ruwodt’s sculptures ultimately rests in the fact that this tendency does not entirely eliminatethe aspect of closeness to the nature. It doas not extend so far that everything ends up solely in a non-represnetational game. Landscapes and female nudes provide additional important insights to his œuvre.